Was für ein Jahr war das! Wenn wir auf die letzten 12 Monate zurückblicken, fällt es schwer, nicht an die Folgen des Klimawandels zu denken. Es gab verheerende Überschwemmungen und Dürren, gefährliche Kipppunkte wurden erreicht, und immer mehr Arten sind bedroht. Sollten wir uns hoffnungslos fühlen?
Unser Optimismus darf nicht nur eine sonnige Einstellung sein. Sie muss kämpferisch, entschlossen und unnachgiebig sein.
- Christiana Figueres
Wir sagen: auf keinen Fall! Wir haben uns von der Philosophie des "beharrlichen Optimismus" inspirieren lassen. Ein Konzept, das durch die costaricanische Diplomatin und international anerkannte Vorreiterin im Bereich des globalen Klimawandels, Christiana Figueres, bekannt wurde. Wie Figueres in ihrem TED-Vortrag zu diesem Thema im Jahr 2020 sagte, ist hartnäckiger Optimismus "die Einstellung, die wir brauchen, um die uns gegebene Realität in die von uns gewünschte Realität zu verwandeln".
Sie sagte: "Optimismus öffnet. Das Feld der Möglichkeiten treibt uns an, etwas bewirken zu wollen. Es lässt uns morgens aus dem Bett springen, weil wir uns herausgefordert und gleichzeitig hoffnungsvoll fühlen. Aber es wird nicht einfach sein. Auf dem Weg dorthin wird es Stolpersteine geben. Viele andere globale Notlagen könnten unsere Hoffnung auf rasche Fortschritte dämpfen, und unsere derzeitige geopolitische Realität könnte unseren Optimismus leicht dämpfen. Hier kommt die Hartnäckigkeit ins Spiel. Unser Optimismus darf nicht nur eine sonnige Einstellung sein. Sie muss kämpferisch, entschlossen und unerbittlich sein".
Mit dieser inspirierenden Botschaft im Hinterkopf haben wir beschlossen, einige der besten Umweltnachrichten des Jahres zusammenzufassen, um uns daran zu erinnern, dass mit hartnäckigem Optimismus ein Wandel möglich ist.
Im März wurde ein historischer Beschluss gefasst: 175 UN-Delegierte einigten sich auf die Aushandlung eines globalen Abkommens zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung. Das Abkommen, das bis 2024 rechtsverbindlich sein wird, wird sich auf die Produktion, das Design und die Entsorgung von Kunststoffen erstrecken.
Wir haben in diesem Blog schon oft über die soziale Ungerechtigkeit des Klimawandels und die Tatsache geschrieben, dass viele der am stärksten betroffenen Länder zu den Ländern gehören, die in der Vergangenheit am wenigsten verschmutzt haben. Auf der COP27 erzielten die Staats- und Regierungschefs der Welt eine bahnbrechende Einigung über Fonds für Schäden und Verluste, die den Entwicklungsländern helfen sollen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und zu erholen.
Die Wissenschaftler der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) sagen voraus, dass sich das Ozonloch über der Antarktis innerhalb des nächsten halben Jahrhunderts schließen wird, da schädliche Chemikalien, die die Ozonschicht schädigen, seit den 1980er Jahren um mehr als 50 % reduziert wurden.
Die Solarenergie lieferte in diesem Sommer mehr als 12 % des Stroms in der EU - die Denkfabrik Ember energy schätzt, dass die gleiche Energiemenge, die mit Gas erzeugt wird, die EU 29 Milliarden Euro kosten würde. Insgesamt konnten durch Wind- und Solarenergie im Jahr 2022 rund 230 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
Auch Treedom verändert weiterhin Leben: Wir dürfen uns ein wenig auf die Schulter klopfen. Denn im Jahr 2022 haben wir den Meilenstein von 3,5 Millionen gepflanzten Bäumen erreicht. Das bedeutet, dass wir dazu beitragen, 926.923 Tonnen CO2 zu absorbieren, und dass wir das Leben von 209.008 Menschen in 18 Ländern verändert haben. Wir sind unserer wunderbaren Community dankbar, die das möglich gemacht hat.