5 Tipps für einen wilderen und bunteren Garten

Mai 24, 2023 | geschrieben von:

Blühende Wildblumen, sprießende Knospen und wuchernde Sträucher – lässt man die Natur Natur sein, entstehen einzigartige Welten und spannende Öko-Wunder, die einen staunen lassen. Deswegen sollte für alle, die unsere natürlichen Ökosysteme schützen wollen, das Thema Rewilding ganz oben auf der To-Do-Liste stehen. Unter Rewilding versteht man, der Natur ihren Lauf zu lassen und somit ein Stück Wildnis in den eigenen Gatzen zu bringen. Damit erlaubt man der Natur, sich selbst zu versorgen und fördert gleichzeitig die Rückkehr einheimischer Arten, die ihren eigenen Lebensraum gestalten können.

Laut einer Studie von Rewilding Britain befürworten 80 % der Erwachsenen in Großbritannien die Wiederbegrünung und Verwilderung von Gärten. Catherine Capon, Befürworterin von Rewilding und Head of Marketing and Communications bei Treedom UK, teilt ihre besten Tipps mit uns, wie man in diesem Frühjahr sein eigenes Rewilding-Projekt starten kann.

1. Bye bye nicht-einheimische Pflanzen

Bevor du mit der Umgestaltung deines Gartens startest, empfehle ich dir, eine App zur Pflanzenerkennung herunterzuladen. Diese hilft dir dabei, nicht-heimische Pflanzen zu identifizieren, um diese zu entfernen. Auch wenn es auf den ersten Blick komisch erscheinen mag, dass der erste Schritt des Rewilding das Beseitigen von Gewächsen sein soll, ist es für eine optimale Vorbereitung nötig. Nicht-einheimische Arten können der lokalen Flora und Fauna schaden, da sie alle zur Verfügung stehenden Ressourcen verbrauchen. Werden also diese nicht-einheimischen Arten aus dem Garten verbannt, hat die einheimische Tier- und Pflanzenwelt eine sehr viel größere Überlebenschance.

Doch natürlich steht uns nicht allen ein Garten zur Verfügung. Das macht gar nichts, denn auch Balkone und Blumenkästen eignen sich für Rewilding-Projekte. Einheimische Blumenarten ziehen Bestäuber wie summende Bienen und bunte Schmetterlinge an und bieten diesen Nahrung.

2. Rasenmähen? Lieber nicht!

Um den Garten wirklich zu verwildern, lautet die Devise ganz klar: Rasenfläche reduzieren! Beginne damit, deine Mähroutine zu ändern und weniger häufig zu mähen. Dadurch entsteht eine Mischung aus gepflegtem kurzem und wildem langen Gras. Doch warum ist das nötig? Viele Rasenflächen sind eine klassische Monokultur, die wenig Lebensraum für Wildtiere bietet. Eine Mischung aus kurzen und langen Gräsern ermöglicht es jedoch verschiedenen Pflanzen, zu wachsen und zu gedeihen. Das längere Gras kann sogar zum neuen Tummelplatz für Frösche, Molche, Igel und Eidechsen werden, während das kurze Gras reichlich mit Gänseblümchen und Butterblumen bepflanzt werden kann.

Ersetzt man Teile des Rasens durch einheimische Wildblumen oder andere Arten von Vegetation, so schafft man mehr Lebensraum für Wildtiere, was ein wichtiger Bestandteil der Wiederbegrünung ist. Bienen zum Beispiel lieben Klee – dieser ist also perfekt geeignet, wenn du einen Schwarm der summenden Honiglieferant:innen im Garten haben möchtest! Darüber hinaus hat die Verkleinerung der Rasenfläche auch viele Vorteile bei der Pflege: es muss weniger gemäht und bewässert werden – eine klassische Win-Win-Situation also.

3. Es flattert durch die Lüfte – von Vögeln und Bienen

Verschiedene Tiere brauchen unterschiedliche Lebensräume, um gut leben zu können. Daher ist es wichtig, in Gärten ein Zuhause für alle zu schaffen. Lebensräume für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere sind einfach installierbar, indem z. B. Vogelhäuschen, Insektenhotels und Holzstapel zur Verfügung gestellt werden. Mit einem kleinen wasserdichten Behälter kannst du sogar einen Miniteich anlegen, der vielleicht von Libellen, Igeln und Fröschen besucht wird!

4. Schädlinge bekämpfen, aber natürlich!

Pestizide sind der absolute Graus für die lokale Tierwelt und einheimische Blumenarten. Außerdem sind sie gar nicht unbedingt notwendig! Stattdessen können natürliche Methoden bei der Schädlingsbekämpfung helfen. Angefangen bei natürlichen Fressfeinden bis hin zu Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen, ist die Bandbreite an natürlichen Methoden voller Möglichkeiten. Gerade das Pflanzen von Gewächsen, die einander unterstützen, finden sich auch im Ansatz der Agroforstwirtschaft, den Treedom anwendet, wieder. Hierbei pflanzt das Unternehmen gezielt Bäume neben traditionellen landwirtschaftlichen Kulturen an. Das ist besonders wertvoll für die Artenvielfalt, die Bodenfruchtbarkeit und die langfristige Kohlenstoffaufnahme.

5. Kunstrasen? Nein Danke!

Kunstrasen ist ein absolutes No-Go bei Rewilding Projekten. Der aus Plastik bestehende Rasenersatz wird weder der Artenvielfalt noch dem Wachstum einheimischer Pflanzen gut tun.

Ganz gleich, ob Du einen großen Garten mit viel Rewilding-Potenzial oder nur ein paar kleine Blumenkästen hast: Rewilding kannst du an dein Zuhause anpassen. Gemeinsam tragen wir alle dazu bei, den Planeten grüner zu machen, unsere Natur zu unterstützen und die globalen Probleme des Verlusts der biologischen Vielfalt und der Klimakrise anzugehen.

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