Dem Planeten helfen: Auch in der Schule

Sep 30, 2020 | geschrieben von:

Ich bin 40 Jahre alt und in Italien aufgewachsen. Mitte der 80er Jahre, als ich ein Kind war, wurde meine Generation das Ziel einer großen Werbekampagne, die in mir den Wunsch wecken sollte, neues Spielzeug, neue Kleidung, neue Schuhe und natürlich neue Accessoires für die Schule (Rucksäcke, Etuis, Filzstifte usw.) zu kaufen.

Zu Beginn jedes neuen Schuljahres kamen regelmäßig neue Produkte auf den Markt. Um die Produkte zu ersetzen, die mir 12 Monate zuvor präsentiert wurden. Ein kontinuierlicher Kreislauf: Kaufen, Gebrauch für ein Jahr, Wegwerfen, neu kaufen.

Glücklicherweise sind meine Eltern, egal wie sehr sie mich liebten (oder vielleicht weil sie mich liebten), nie allzu sehr auf meine Wünsche eingegangen. Das ist ihr Verdienst. Aber wenn sie in der Lage gewesen wären, einen Artikel mit Ratschlägen zu lesen, wie sie meine Schulsachen noch nachhaltiger machen können: Sie hätten sicherlich einige nützliche Erkenntnisse daraus gewonnen. Dieselben, die ihr hoffentlich hier finden könnt.


Der Rucksack

Muss es wirklich jedes Jahr ein neuer sein? Angesichts der durchschnittlichen Widerstandsfähigkeit eines qualitativ guten Rucksacks müsste die Antwort lauten: Nein. Man muss aber auch die Wirksamkeit der Werbung berücksichtigen, die suggeriert, dass Kinder und Jugendliche jedes Jahr einen neuen haben müssen.

Es gibt keine Rezepte, die immer funktionieren, aber einige nützliche Zutaten können identifiziert werden. Die erste ist, einen Schlüssel zum Dialog zu finden. Man kann erklären, wie die Wiederverwendung eine vernünftige, nachhaltige Entscheidung ist, auf die man stolz sein kann. Ein schöner Rucksack, auch wenn er im Zuge der Verführung durch gezielte Werbung gekauft wurde, kann ganz leicht Jahre halten. Neues Leben kann man ihm mit periodischer Personalisierung (vielleicht mit Pins, Verzierungen oder anderen Accessoires) einhauchen. Und schließlich gibt es Rucksäcke, die die Nachhaltigkeit zu ihrem Markenzeichen machen. Von Rucksäcken aus organischen und wiederverwertbaren Stoffen über Rucksäcke aus recycelten Plastikflaschen bis hin zu Rucksäcken, die von grünen und nachhaltigen Initiativen begleitet werden.


Notizbücher

Ich erinnere mich an einen Klassenkameraden aus der Oberstufe, dessen Großvater eine ganze Palette von Notizbüchern gekauft hatte, die zu Hause in der Garage verpackt war. Nach einigen Monaten begann er, diese unhandliche und sehr schwere Papiermasse loszuwerden. Und jeder der wollte (oder auch nicht wollte), bekam ein Notizbuch. Angebote und Rabatte sind toll, aber nur wenn man es nicht übertreibt.

Beim Kauf eines Notizbuches ist es angebracht, daran zu denken, dass das Papier, aus dem es hergestellt ist, recycelt ist oder besser noch als PEFC™ oder FSC® zertifiziert ist. Dies sind die beiden am weitesten verbreiteten internationalen Forst Zertifizierungssysteme. Kurz gesagt: Sie weisen darauf hin, dass das Papier durch die Verarbeitung von Bäumen aus umweltfreundlich bewirtschafteten Wäldern gewonnen wird. Hier ist ein Link in englischer Sprache, der für diejenigen nützlich ist, die sich einen Überblick über den Unterschied zwischen diesen beiden Zertifizierungen verschaffen wollen.


Stifte und Bleistifte

Zu meiner Zeit noch undenkbar, gibt es heute zahlreiche Stifte aus recyceltem Plastik, Bambus, biologisch abbaubarem Mais und anderen nachhaltigen Materialien. Sie geben uns eine Wahl und eine Alternative zu klassischen Einweg-Plastik Stiften.

Für Bleistifte gilt dasselbe wie für Notizbücher: Suchen Sie nach Produkten, die aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt sind. Dann gibt es einige wirklich besondere Bleistifte, wie zum Beispiel die von Sprout. Die Stifte enthalten eine biologisch abbaubare Kapsel mit keimfähigen Samen. Wenn der Bleistift zu kurz zum Gebrauch wird, kann er buchstäblich gepflanzt werden und eine neue Pflanze hervorbringen. Einfacher geht es wirklich nicht. Es sein denn, ihr wollt buchstäblich mit nur einem Klick einen Baum pflanzen ;)


Extra

Tagsüber etwas zu essen und zu trinken mit in die Schule zu bringen, ist ein Muss. Dafür ist es am besten, Einwegprodukte so weit wie möglich zu vermeiden. Eine schöne Wasserflasche aus Aluminium hilft zum Beispiel enorm dabei, Plastik zu vermeiden. Dasselbe gilt für Lebensmittelbehälter, so genannte Lunchboxen. Was Tischsets betrifft, so ist es nach Möglichkeit besser, Stoff statt Papier zu wählen.

Was macht ein Schulset noch grüner? Eigentlich nur eins: Einen Baum zu pflanzen, der den Schülern gewidmet ist: Der Student-Tree!  Denkt an die berühmten 3R: Reduce, Reuse, Recycle. Und an das vierte R, das hilft, induzierten Impulsen des Konsumverhaltens zu entgehen: die Rationalität.

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