Da Ozeane die große Fähigkeit besitzen, CO₂ aus der Atmosphäre zu absorbieren, kann es geschehen, dass die Gewässer für Meereslebewesen zu sauer werden. Dieses Phänomen nennt sich „Ozeanversauerung“, aber das Pflanzen von mehr Bäumen kann (auch) dieses Problem eindämmen.
Das sind die 5 Ozeane unseres Planeten, das wissen wir, aber wenn man sie so hintereinander aufgereiht sieht, könnten sie auch 5 Superhelden aus den 90ern sein.
Und wisst ihr was? Irgendwie stimmt das sogar. Es ist nur so, dass sie im Moment etwas in Schwierigkeiten stecken. Nehmt eure Umhänge, holt eure roten Gummistiefel hervor und lest gemeinsam mit uns, wie es dazu kam.
Zusammen bedecken die Ozeane 71 % der Erdoberfläche, das entspricht 360.700.000 km² (= dreihundertsechzig Millionen Quadratkilometer). Und im Wesentlichen ist es ihnen zu verdanken, dass Kosmonauten wie Jurij Gagarin die Erde während ihrer Raumflüge als „den blauen Planeten“ beschreiben konnten.
Die Ozeane stellen nicht nur eine gigantische Wassermenge dar, die Kontinente voneinander trennt, sondern sie sind auch der Ort, an dem vor etwa 3,6 Milliarden Jahren die ersten Lebensformen entstanden. Und sie sind mehr als nur Salzwasser. So viel mehr. Im Wasser finden wir auch gelöste Gase wie Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff, Methan und Schwefelwasserstoff. All diese Gase sind für das Leben im Meer (und für das Leben im Allgemeinen!) unerlässlich. Dafür müssen sie jedoch in den richtigen Mengen vorhanden sein, und zwar in jenen, die von der Natur vorgegeben sind.
Aber warum haben wir sie Superhelden genannt? Und warum sprechen wir von richtigen Mengen?
Die Superkraft der Ozeane, oder besser gesagt eine ihrer Superkräfte, ermöglicht es ihnen, einen Großteil des jährlich vom Planeten und den Lebewesen in die Atmosphäre freigesetzten Kohlendioxids aufzunehmen. Man spricht hier von ca. 25–30 %.
Diese Superkraft hat auch einen Namen, sie heißt „Ocean Carbon Uptake“.
Wenn die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre jedoch zu hoch wird, versauern die Ozeane (die dank dieses Mechanismus immer weiter CO₂ aufnehmen) leider stärker als sie sollten: Das liegt daran, dass das CO₂ chemisch mit dem Wasser reagiert und Kohlensäure entsteht, der pH-Wert sinkt und das Wasser wird viel saurer.
Dieses Phänomen hingegen nennt sich Ozeanversauerung. Die Wasserveränderung hat, wie ihr euch sicher gut vorstellen könnt, erhebliche Auswirkungen auf die marinen Ökosysteme. Es genügt daran zu denken, dass sich die kalkhaltigen Schalen der Muscheln auflösen und die kalkhaltigen Weichtiere und das Plankton leiden, da sie aus Calciumcarbonat bestehen und einen zu sauren pH-Wert nicht vertragen.
Um bei der Metapher zu bleiben: Batman konnte sich auf Robins Hilfe verlassen, auf seinen Supergehilfen, erinnert ihr euch?
Worauf können sich die Ozeane verlassen? Ganz einfach: auf die Bäume! Die unermüdlichen Helfer des Planeten.
Denn die Wälder der Welt nehmen CO₂ auf und tragen so auf natürliche Art und Weise dazu bei, den CO₂-Gehalt der Atmosphäre zu senken, wodurch die Ozeane entlastet werden. Die Ozeanversauerung und gleichzeitig auch der Verlust ganzer Meeresökosysteme wird gestoppt.
Daher noch einmal unser Appell: Lasst uns den Planeten immer grüner machen! Zum Beispiel indem wir neue Bäume pflanzen … dafür braucht es nur einen Mausklick!
Sogar die Superhelden werden es uns danken.