Es gibt viele Möglichkeiten, die Wirkung des Pflanzens von Bäumen zu definieren. Wir bei Treedom kennen sie gut.
Bewaldung, Aufforstung, Wiederaufforstung, Bepflanzung, Anpflanzung, Bestockungsaufbau ... Lasst uns gemeinsam das Wirrwarr der Fachbegriffe aufschlüsseln und die tausend Nuancen nachhaltiger Waldbewirtschaftung entdecken.
Abholzung: Verstehen warum, um zu entscheiden, wie
Bevor wir uns mit der Analyse von Möglichkeiten zum Pflanzen neuer Bäume befassen, müssen wir einen Schritt zurücktreten und leider über Entwaldung sprechen. In dem 2020 vom WWF veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Deforestation fronts – Drivers and responses in a changing world“ wurden 24 Entwaldungsfronten in Lateinamerika, Subsahara-Afrika, Südostasien und Ozeanien identifiziert. Orte, an denen zwischen 2004 und 2017 mehr als 43 Millionen Hektar Wald verloren gingen, eine Fläche etwa so groß wie Marokko.
Die Hauptursache für die Entwaldung an diesen Orten ist laut WWF-Studie die Ausweitung der kommerziellen Landwirtschaft im großen und kleinen Maßstab. Es folgen Infrastrukturen und extraktive Aktivitäten, aber auch Urbanisierung und Straßenbau.
Kurzum, die Ursachen sind unterschiedlich und ändern sich je nach Land und der aktuellen wirtschaftlichen Situation.
Aus diesem Grund ist es bei der Erstellung eines Aufforstungsplans zunächst wichtig, sich nach den Gründen zu fragen, die überhaupt zur Ausbeutung natürlicher Ressourcen geführt haben. Nur so ist ein zielgerichtetes Handeln möglich, das langfristig nachhaltige ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile bringt.
Kommen wir nun zur Wortbedeutung: Alle Maßnahmen, die darauf abzielen, das Walderbe eines Territoriums zu verbessern oder zu vergrößern, fallen unter die Definition von Bewaldung.
Es gibt viele Formen der Bewaldung und es liegt an uns unter Berücksichtigung der vorhandenen Bedingungen und der gewünschten Ziele die richtige Methode zu wählen.
Aber um das klarzustellen, beginnen wir mit einer einfachen Frage: Wo wollen wir Bäume pflanzen?
Nach der Definition der Vereinten Nationen sprechen wir von Aufforstung, wenn wir in ein Gebiet eingreifen, das seit mindestens 50 Jahren nicht mehr bewaldet ist, während wir von Wiederaufforstung sprechen, wenn wir auf zuvor bewaldeten Flächen eingreifen, die aber in der Vergangenheit umgewandelt und für andere Zwecke verwendet wurden.
Es ist eine subtile Unterscheidung, die jedoch einen völlig anderen Regulierungsrahmen und eine andere Art des Managements mit sich bringt. Auch Wiesen und Weiden spielen eine wichtige Rolle beim Erhalt der Biodiversität, daher ist es nicht immer sinnvoll, die Umwandlung in Wald zu erzwingen.
Wir können aber auch Bäume in einer städtischen Umgebung pflanzen. In diesem Fall können wir von urbaner Bewaldung sprechen. Diese Praxis, die in den letzten Jahren viel diskutiert wurde, betrifft sowohl Wälder an der Grenze zu städtischen Gebieten als auch begrenztere Gebiete wie öffentliche Parks, private Gärten und jede Art von Grünfläche wie von Bäumen gesäumte Alleen, Plätze, Böschungen und Friedhöfe. Die Pläne zur städtischen Bewaldung sind ein wirksames Mittel, um auf lokaler Ebene ökologische und soziale Vorteile zu erzielen: Sie mildern die Auswirkungen von Wärmeinseln und reduzieren die Luftverschmutzung und schaffen gleichzeitig neue Räume für soziale Begegnungen.
Es handelt sich jedoch um Flächen, die größtenteils von öffentlichen Verwaltungen gehandhabt werden, und strikten bürokratischen Einschränkungen unterliegen, die erst vor kurzer Zeit in Italien mit einer kohärenten nationalen Strategie zusammengefasst wurden.
Eine gesonderte Diskussion ist stattdessen die der Bewirtschaftung von Wiesen, Weiden und Pflanzenkulturen. In diesem Fall besteht das Hauptziel darin, Landwirten und Viehzüchtern eine nachhaltige Fortführung ihres Geschäfts zu ermöglichen, indem verhindert wird, dass Wälder für Acker- und Weideflächen abgebaut werden.
Ein Beispiel für nachhaltige landwirtschaftliche Bewirtschaftungspraxis und Agroforstwirtschaft. Dies beinhaltet die Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern von Wald- und Obstarten, die mit einjährigen Kulturen und Weiden verbunden sind, auf derselben Fläche.
Seit mehr als zehn Jahren hat sich Treedom entschieden, mit Hilfe seiner gesamten Community aktiv in die Bekämpfung der Entwaldung einzugreifen.
Und wie?
Durch die Finanzierung von Agroforstprojekten in den Ländern, in denen sich die weltweit wichtigsten Entwaldungsfronten befinden.
Durch die Verbindung von Wald- und Obstbäumen mit Feldfrüchten und Weiden bieten wir der Bevölkerung in ländlichen Gebieten eine alternative Einkommens- und Lebensgrundlage. Gleichzeitig reduzieren wir durch die Förderung anderer als einjähriger Kulturpflanzen den anthropogenen Druck auf die Wälder und verhindern die Entwaldung. Wir erhöhen die lokale Biodiversität, bereichern und verfestigen den Boden und tragen nicht zuletzt zur Aufnahme von CO2 bei.
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