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Treedom Standard: Was er ist und wie wir unsere Partner wählen

Geschrieben von People at Treedom | 17.09.2022 07:00:00

Über 3 Millionen Bäume, mehr als eine Millionen Menschen in unserer Community - das alles in Projekten in 16 Ländern weltweit.

Um eine langfristiges Wachsen und vor allem die nachhaltige Pflege dieser Bäume zu garantieren, sind unsere Projekte tief in lokale Gemeinschaften verwurzelt. Und alle von ihnen folgen bestimmte Regeln, die wir für die Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort entwickelt haben.

Wir nennen es den Treedom Standard. Hier stellen wir euch die vier wichtigsten Kernprinzipien vor.


1. Faktizität und Einzigartigkeit

Der Projektentwickler muss einen Nachweis über die Anpflanzung sowie die dadurch zu erwartenden positiven Impact auf das lokale Ökosystem geben, der durch das Projekt erreicht wird. Diese Informationen muss jeder Baum aufweisen: Art, GPS-Daten, Foto, verantwortlicher Projektleiter, Schätzung zu CO2 Speicherung

2. Zusätzlichkeit

Der Treedom Standard beinhaltet das vom Kyoto-Protokoll festgelegte Prinzip der Zusätzlichkeit. Jedes Projekt muss die CO2-Speicherung im Vergleich zu der,, die sich ohne die Projektaktivität ergibt, erhöhen. Mit anderen Worten: es muss eine größere Kohlenstoffsenke im Vergleich zum Basisszenario schaffen.

3. Dauerhaftigkeit

Ziel der Projekte muss es sein, Dauerhaftigkeit des sozialen Nutzens und der CO2-Speicherung zu gewährleisten. Zu diesem Zweck dürfen die Projekte niemals die Abholzung von Wäldern beinhalten, auch nicht am Ende des Projektzyklus. Alle Projekte müssen den Regeln des Agroforst-Ansatz folgen.

4. Nachhaltigkeit

4.1 Ökologische Nachhaltigkeit
In den Projektgebieten dürfen keine negativen Veränderungen des Bodens vorgenommen werden, vorhandene Bäume müssen erhalten bleiben. Zur Wiederaufforstung werden nur lokale Spezies gewählt, die die Fauna nicht beeinträchtigen. Arten, die typischerweise zur Holzproduktion gepflanzt werden, dürfen nur Teil des Projekts sein, wenn sie hier einen anderweitigen Nutzen haben.

4.2 Soziale Nachhaltigkeit
Im Mittelpunkt eines jeden Projekts steht eine Gemeinschaft von Menschen und ihre Bedürfnisse. Nutzen für das lokale Ökosystem und die Befähigung der Gemeinschaft zur Teilnahme an einem Projekt sind gleich wichtig. Aktive Einbeziehung ist die Kernidee von der Planung bis zur Durchführung eines Projekts - ohne Unterscheidung von Geschlecht, ethnischem Hintergrund, sozialer Herkunft, religiösem Glauben und politischer Orientierung. Der Partners muss das Projekt unter Berücksichtigung dieser sozialen Nachhaltigkeit koordinieren.

4.3 Wirtschaftliche Nachhaltigkeit
Die Projekte müssen wirtschaftliche Vorteile für die örtliche Gemeinschaft schaffen. Das beinhaltet einen Zuschuss für die Baumpflanzung, neue Arbeitsplätze, Ausbildungsmaßnahmen und eine wirtschaftliche Rendite. In Übereinstimmung mit dem Prinzip der Dauerhaftigkeit wird die wirtschaftliche Nachhaltigkeit in keinem Fall durch den Verkauf von Holz geschaffen. Die Verteilung zwischen den aktiv am Projekt beteiligten Personen und den anderen Mitgliedern der lokalen Gemeinschaft ist zu verwalten.


Nur wenn ein potenzieller Partner die Einhaltung dieser Prinzipien (und einer Reihe anderer Anforderungen) gewährleisten kann, kommt für uns eine Zusammenarbeit in Frage.

Der Treedom Standard beinhaltet auch konkrete Angaben zum Projektaufbau und Ablauf, rechtlichen Fragen dem Reporting und vielem mehr. Für diejenigen, die neugierig sind, haben wir ihn hier zum nachlesen.

TREEDOM STANDARD


Mehr zum Thema:
- https://blog.treedom.net/de/inside-the-nursery-de