Ist euch in den letzten Wochen das Thema “Klima” unverhältnismäßig oft begegnet? Gut möglich! Schließlich war dieser September ein Monat voller wichtiger Ereignisse, die den Verlauf der nächsten Jahre beeinflussen könnten. Für Deutschland - und für ganz Europa. Wir geben einen Überblick.
In der Woche vom 20. bis 26. September war die Europäische Woche für nachhaltige Entwicklung, auch “Nachhaltigkeitswoche” genannt. Eine Initiative, die europaweit Aktivitäten fördert, Kräfte bündelt und Sichtbarkeit erzeugt.
Die Zielsetzung dahinter ist die Erreichung der in der Agenda 2030 festgelegten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Themen, die dringende Maßnahmen auf allen Ebenen erfordern. Initiativen wie die Nachhaltigkeitswoche funktionieren aber nicht ohne Beteiligung der EU-Bürger. Und in der Tat engagierten sich viele Privatpersonen und Unternehmen. Insgesamt waren es 4880 einzelne Projekte in 27 Ländern.
Mit der Projektarbeit und nachhaltigen Wiederaufforstung in Ländern im globalen Süden trägt auch Treedom zur Erreichung von 10 dieser 17 Ziele bei.
Unter dem diesjährigen Motto: #UprootTheSystem haben sich auch in diesem Jahr wieder hunderttausende Menschen unter dem Banner der Fridays For Future auf die Straße begeben.
Laut den Organisatoren gab es rund um den 24. September weltweit über 1400 Einzelveranstaltungen, in mehr als 80 Staaten. Es war der insgesamt achte weltweite Aktionstag seit dem Beginn 2019.
(Überblick der FFF-Events in Europa)
Die Botschaft ist ein klarer Auftrag an die Regierungen dieser Länder: Klimaschutz muss schneller, gerechter und vor allem konsequenter umgesetzt werden, als es bisher der Fall war. Aus der Klimakrise könne sich die Politik nicht "(...) heraus investieren, bauen oder kaufen." sagten Sprecher der Organisation.
Systemische Veränderung werden zwangsläufig folgen. Ein Blick nach vorne, der optimistisch macht: Denn die heranwachsende Generation wird bald die Politik mit beeinflussen können. Wie das aussehen kann, lässt sich derzeit an der Wahl in Deutschland beobachten.
Alle reden übers Klima! Noch nie was das Thema so präsent wie bei der diesjährigen Bundestagswahl in Deutschland. Druck, ausgeübt vor allem von der Wähler-Generation unter 40. Das zeigte Wirkung: Seitenlang präsentierten die großen Parteien Konzepte gegen die Erderwärmung, in den TV-Debatten war das Thema gesetzt.
In der Wählergruppe der unter 29-Jährigen ist Bündnis 90 / Die Grünen mit 22% stärkste Kraft. Eine Regierung ohne sie, derzeit schwer denkbar. Die Wahl zeigt: ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit werden bestimmende Themen der Zukunft sein. Auch für Europa.
(Wahlplakat der Bündnis90/Grünen 2021)
Denn es lohnt sich auch ein Blick nach Brüssel. Die großen Schlachten um Umweltpolitische Themen werden nicht in Berlin geschlagen, sondern dort. Schließlich war es vor allem die EU, die in der Vergangenheit wichtige klimapolitische Ziele vorangebracht hat: Emissionshandel, Verbrauchslimits für Autos, Zielwerte für erneuerbare Energien sind nur einige Beispiele.
Bis 2030 sollen die Emissionen in den europäischen Staaten um 55% unter dem Niveau von 1990 liegen. Das braucht die Zustimmung, der bisher gespaltenen Mitgliedsstaaten. Weil die Regierung uneins war, musste sich Deutschland bisher häufig enthalten. In Zukunft könnte der bevölkerungsreichste Mitgliedstaat bei wichtigen Entscheidungen den Ausschlag geben und Klimaziele voranbringen.
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Es sind interessante Zeiten, mit großem Potenzial für Veränderung. Die findet im Großen, aber auch im Kleinen statt. Sei du die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst: Pflanze heute einen Baum mit Treedom.
Jeder Baum hilft, den Planeten ein Stück grüner zu machen.